DAS SARAH CONNAR SYNDROM

 Obacht! Bissige Satire!
 
Ein entfernter Freund erzählte mir, dass er sich fühle wie Sarah Connor in TERMINATOR Teil 2. Der Teil, in dem sie wegen ihrer Endzeitvisionen in einer Hochsicherheitsanstalt landete. Er nannte sein Gefühl, das "Sarah Connor" Syndrom. Nur dass es für ihn keine Einweisung benötige, da seiner Ansicht nach ganz Deutschland zu einer Irrenanstalt gemacht wurde. Einer Irrenanstalt, in der die Patienten die Leitung übergeben bekommen haben und jeder, der ihre Sachkompetenzen und unfehlbaren Entscheidungen anzweifelt, nun als Risikopatient gilt.

Sie wissen schon. Solche gefährlichen Individuen wie mein entfernter Freund, der noch immer daran zweifelt, dass nur mehr und schwerere Waffen Frieden schaffen. Hass doch eigentlich Liebe ist. Dummheit eher Stärke, dass unsere Regierung super-sexy-schlau handelt. Der Westen gut - der Osten böse usw. usw.…

Ich hatte mir Sorgen um meinen entfernten Freund gemacht. Ihm versucht nah zu bringen, eine psychiatrische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Ihm zu verstehen gegeben, dass er rechtsextreme Positionen vertrete. Womöglich gar zu einem wurde.

Mal im Ernst. Wie kann ein klar denkender Mensch nicht der Meinung sein, dass wir einen Krieg gegen Putin und Russland führen müssen. Ja durch seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ohne jeglichen Grund verpflichtet sind, dem angegriffenen ukrainischen Volk beizustehen, mit allen Waffen und Soldaten, die wir haben. Mit denen, die noch von unseren amerikanischen Freunden in Deutschland stationiert werden. Weitreichende, superschnelle Atomraketen, die von deutschem Boden aus in der Lage sind, Russland mit einem Erstschlag zu besiegen. Denn tun wir es nicht, wird Putin es sein, der uns vernichtet.

Mein entfernter Freund schaute mich, nachdem ich ihm dies zu erklären versucht hatte, traurig an. Fast meinte ich, ein paar Tränen in seinen Augen zu erkennen.

Dann stockend, flüsternd sagte er zu mir: „Ihr alle, auch du seit doch im Grunde schon tot. Ihr wisst es nur noch nicht. Wollt es nicht wissen. Dass der Weg, den ihr zu gehen bereit seid, der ohne Wiederkehr ist.“

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